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Burg Lichtenberg

Öl auf Leinwand

30 x 40 cm

1994

 

Ein sehr frühes Ölgemälde aus meiner absoluten Anfangszeit. Aber es ist immer noch nett anzuschauen, wahrscheinlich auch deshalb, weil es irgendwie so schön nach Heimat aussieht. Zumindest empfinde ich das so. Die Burganlage steht zwischen Kleinaspach und Oberstenfeld, hoch überm Bottwartal. Auf dem Bild "Heurollen bei Aspach" sieht man die Burg und aus der Ferne von der anderen Seite.

 

"Herbst"

Öl auf Leinwand

50 x 70 cm

1994

 

Ein frühes Bild, mit dem mich eine ganz besondere Erinnerung verbindet.
Wenn man so vor der Natur ("en plein air") malt, dann ist es ja so, daß möglicherweise mehrere Stunden verstreichen bis man fertig ist. D.h. man steht oder sitzt für mehrere Stunde an ein und der selben Stelle. Man ist selbst das Zentrum und alles andere bewegt sich um einen herum. Normalerweise ist es ja eher so, daß man selbst sich durch die Landschaft bewegt. Diese Tatsache wäre ja eigentlich nicht so bemerkenswert. Aber als ich da stand und malte geschahen zwei für mich sehr überraschende Dinge: Zum einen war ein Teil der vor mir liegenden Wiese gemäht worden und ich hatte den Vorgang als solchen nicht wirklich wahrgenommen. Zum anderen erlebte ich, wie plötzlich ein Vogel tot vom Baum fiel! Bislang hatte ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wo und wie Vögel sterben... Jetzt weiß ich es.

 

"Lavendelfeld bei Ferrassières"

Acryl auf Leinwand

50 x 70 cm

2017

 

Man muß die Provence im Juli besuchen, wenn man den Lavendel erleben will. Anfang Juli beginnt dieser zauberhafte Spuk und die Felder beginnen in diesem wunderbaren Lavendelton zu blühen. Es ist die Zeit der sonnenhutbewehrten Damen, die pittoresk sich in inmitten der langen Reihen in die Hocke begeben um sich vom Gatten oder auch Geliebten, in jedem Falle einem männlichen Wesen mit Fotoapparat, in den unterschiedlichsten Posen ablichten zu lassen. Allein das wäre mal ein Motiv, welches zu malen die reine Lust wäre. Auf vielen Feldern rund um Salut stehen hier alte Steinhütten, die hier "Borie" genannt werden. Sie dienten und dienen zum Teil immer noch als Schutzhütte vor Regen und unerbittlicher Sonne. Wer jetzt im Juli hier unterwegs ist wird in allen Sinnen überflutet: Überall duftet es nach Lavendel und die Bienen summen, daß es eine Freude ist. Hat man auch noch Bäume in der Nähe so stimmen hin und wieder gefühlt Tausende von Zikaden in den Kanon ein. Ich lege mich dann auf eine Decke, verschränke meine Arme und lausche und atme und lausche und atme. Und irgendwann baue ich meine Staffelei auf und beginne zu malen. Dann bin ich reich. Wirklich reich ..... Einfach wunderbar!

 

 

"Les Dentelles de Montmirail"

Acryl auf Leinwand

50 x 70 cm

2012

 

"Heraufziehender Nebel am Neckar"

70 x 90 cm

Acryl auf Leinwand

2020

 

Der Neckar ist ein Fluss im Schwäbischen. Er ist den Schwaben gewissermaßen "heilig". Schiffbar ab Stuttgart-Wangen, wo ich geboren bin, schlängelt er sich über Heilbronn bis nach Heidelberg durch grüne Auen und entlang vieler steiler Weinberge. Dieses Bild entstand ausnahmsweise einmal nicht von einer eigenen Fotovorlage, sondern nach einem Foto, das ich zufällig im Internet gefunden habe und dessen Anblick mich sofort fasziniert hat. Es zeigt den Neckar bei Marbach, der Geburtsstadt von Friedrich Schiller. Hier ist u.a. auch das Deutsche Literaturarchiv beheimatet. Am Neckar lässt es sich wunderbar Radfahren und dabei durch manches hübsche (und malerische!) Städtchen kommen wie z. Rottweil, Tübingen, Lauffen und eben auch Heilbronn und das weltberühmte und so viel besuchte Heidelberg. Und so ganz nebenbei kann man viel Kultur erleben und vor allem die schwäbische Gemütlichkeit! Zwischendurch vielleicht eine "Rote" vespern, abends idealerweise in einer der vielen Besenwirtschaften einen Schwäbischen Rostbraten mit einem Viertele Trollinger - das ist dann Labsal für die Seele .......

   
© Michael Stricker (c) 2020