Wenn die Flut kommt
Acryl auf Leinwand
50 x 70 cm
2022
Dieses Bild habe ich gemalt im langen heißen Sommer 2022. Es ist eine Reminiszenz an die deutsche Band 'Element of Crime' und deren Song "Rette mich (vor mir selber)".
Es scheint ein weiterer mehr oder weniger unbewußter Versuch zu sein hin zum Expressionismus. Ich werde wohl nie ein Abstrakter, werde wohl immer gegenständlich bleiben. Aber es darf meiner Ansicht nach auch gerne etwas wilder werden! So wild wie an der bretonischen Küste oder an der Nordsee bei Sturm.
Es zeigt die anlaufende Flut mit ihrer Gischt und sonstigen Mitbringseln.
Wie das Deine
So wild und so schön wie ein Strand
An der Nordsee
Wenn die Flut
Nach dem Land greift und donnernd an's Ufer schlägt
Und der Strand sich dennoch kein bisschen bewegt
Sondern ausharrt
Bis er nach und nach untergeht
"Wetterumschwung in Wenningstedt"
Öl auf Leinwand
50 x 70 cm
2021
Das Wetter auf einer Nordseeinsel kann von einer Sekunde auf die andere von strahlendem Sonnenschein zum schweren Regenschauer wechseln und natürlich auch umgekehrt. Wie sagt doch die "Eingeborene", eine schon betagte Dame, als am Morgen ein phantastischer Regenbogen über dem Meer zu beobachten war: Das Wetter wird schlecht! Und sie sollte Recht behalten, allerdings mit einer - für mich sehr positiven - Verzögerung von einer Woche! Es blieb am Ende die ganze Woche schön, in der ich dieses Jahr auf Sylt war. Erst am Abreisetag gable es dann Dauerregen. Und da war es mir schon recht egal.....
"Ruhige See am Lister Ellenbogen"
Öl auf Leinwand
50 x 70 cm
2021
Es war vergangenen Freitag, daß ich das etwas wechselhafte Wetter nochmals für einen kleinen Strandspaziergang am nördlichsten Punkt Deutschlands nutzen wollte. Der Lister Ellenbogen ist der Teil von Sylt, den viele (unbewußt) als den oberen waagrechten Arm auf dem markanten Sylt-Aufkleber bzw. der Sylter Silhouette kennen. Ein wunderbarer Ort. Wenn ich vom nördlichsten Parkplatz Deutschlands aus über die hier recht niedrigen Dünen zum Strand wechsele erwartet mich ein wunderbarer fast weiß anmutender Sandstrand mit einer ordentlichen Brandung. Links, also nordwestlich, ist übrigens Deutschlands nördlichster (natürlich!) Leuchtturm zu sehen. Ganz schnell bin ich nur noch bei mir und ich genieße dieses eintönige Rauschen des Meeres und die immerwiederkehrende Brandung. Nach ein paar hundert Metern gelange ich an einen abgesperrten Teil des Ellenbogens. Dies ist die Nordspitze und diese ist für ausruhende Robben reserviert und abgetrennt vom Besucher. Und tatsächlich: Ich kann dort schwimmende Robben (Seehunde?) beobachten, wie sie neugierig immer wieder hin und her schwimmen. Ein sehr schönes eindringliches Erlebnis. Und dann folge ich dem Strand, der hier naturgemäß eine Biegung nach rechts, also nach Südwest macht. Und kaum habe ich die Spitze verlassen ...... herrscht Stille. Nur noch ein leises Anplätschern der hier sanften und flach auslaufenden Wellen. Welch ein Wechsel! Und genau diese Stelle zeigt das Bild. Mein Ziel war es, diese friedliche Ruhe auch im Bild zu zeigen. Und ich denke, dies ist mir ganz gut gelungen....
"Bahnbrechend"
Öl auf Leinwand
80 x 120 cm
2021
Das Bild entstand während der alljährlichen Malwoche der `Maler der Baracke´im Naturfreundehaus (Sechselberg bei Backnang). Man sieht naturgemäß nicht gleich auf den ersten Blick, wieviel Mühe und Arbeit in einem Bild steckt. Man kann es nur erahnen. Dieses Gemälde war subjektiv betrachtet eines meiner bislang aufwendigsten Werke. Farbeverläufe, Übergänge..... es gibt so viele Bereiche, mit denen ich immer wieder nicht zufrieden war. Aber das Ergebnis stellt mich am Ende aber doch zufrieden. Es strotzt nur so vor Dynamik und Kraft. Der Titel 'Umwälzungsprozess' hätte mir auch gut gefallen, erschien mir letztlich aber zu technisch für sich eine Naturgewalt. Das Bild ist eine Fortsetzung meiner nun schon recht ansehnlichen Reihe von Wasser- bzw. Wellenbildern.
"Endlich da..."
Gouache auf Papier
20 x 30 cm (30x40)
2021
Wer ankommt auf Sylt wird wohl stets sofort zum Wasser streben, noch bevor die Koffer ausgepackt sind. Zumindest mal kurz das Meer sehen, die Brandung hören, den Wind spüren. Das ist der wahre Luxus des Lebens, das ist Kaviar für die Seele, Champagner für die Sinne. Aaaaaaaah...... hier bin ich frei, hier spüre ich mich. Ich lebe!!! Okay, das tue ich sonst ja auch, aber eben anders. Ich, der ich erst seit wenigen Jahren regelmäßig hierher komme, verstehe so langsam, warum so viele Menschen so gerne hierher kommen. Warum so viele überhaupt an die See fahren!